Grillgefahren

Im Sommer beginnt die Grillsaison. Doch all zu oft geschehen beim Grillen mit Kohle durch Leichtsinn und Unachtsamkeit immer wieder Unfälle. Brände, Verbrennungen und sogar Tote sind keine Seltenheit!

Was sind die Hauptfehler?

  • Oft wird versucht, das Anheizen  mit Spiritus oder Benzin zu beschleunigen. Eine Stichflammenbildung durch explosionsartiges entzünden brennbarer Gase sind die Folge.
  • Nicht standfeste und stabile Grillgeräte.
  • Ein unsachgemäß aufgestellter Grill, z.B. in der Nähe brennbarer Materialien.
  • Kinder werden vom Feuer magisch angezogen und möchten gerne selbst die Grillkohle anzünden oder gar der „Grillmeister“ sein, verkennen aber die Gefahren.
  • Durch Wind oder mechanische Luftzufuhr (Fächer oder Föhn) ausgelöster Funkenflug.

Wie beugt man diesen Gefahren vor?

  • Verwenden Sie keine brennbaren Flüssigkeiten zum Entzünden der Grillkohle. Benutzen Sie hierfür geeignete Grillanzünder wie Trockenspiritus, Anzündriegel und Zündwürfel.
  • Achten Sie schon beim Kauf  eines Grillgerät darauf das dieses stabil erscheint.
  • Beim Zusammenbau des Grills die Gerätefüße stabil montieren.
  • Eine ebene Standfläche wählen.
  • Das Gerät nicht im Wald, neben leicht brennbaren Materialien wie Schilfmatten, Gartenmöbel mit Sitzpolster oder unter Markisen betreiben.
  • Kinder in den Ablauf des Grillen mit einbeziehen, richtig anleiten und sie über die Gefahren aufklären. Erwachsene müssen sie dabei ständig beaufsichtigen.

Was tun mit der Restglut?

Das Ablöschen der Glut ist am sichersten. Aber Vorsicht, Grillgeräte aus Eisenguss können durch Wärmespannungen zerstört werden! In diesem Fall sollten Sie die Luftzufuhr durch Abdecken mit einem Grilldeckel oder einem anderen nichtbrennbaren Verschluss unterbinden und die Kohle erkalten lassen.

Die gelöschte Glut darf nicht in brennbare Behälter gegeben werden. Karton- oder Kunststoffbehälter sind hierfür völlig ungeeignet.

Noch ein Tipp Ihrer Feuerwehr: Nehmen Sie sich zum Grillen genügend Zeit. Die Grillkohle benötigt ca. 20 – 30 Minuten um genügend Wärme zu produzieren. Erst wenn diese vollständig glüht sollten sie das Grillgut auf das Rost legen. Die Hitze verschließt die Poren im Fleisch und es verliert weniger Fett. Dadurch kommt es weniger zur Flammen- und Rauchbildung und das Fleisch bleibt schön weich.

Die  Feuerwehr Schuby bedankt sich bei den Kameraden der Feuerwehr Wilster, die uns den Artikel  zur Verfügung gestellt haben und hier besonders bei Herrn Björn Kröger. Vielen Dank Björn!!
Weitere Info´s unter www.feuerwehr-wilster.de